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ALLES AUF ROT

Barbara Bütikofer und Tobias Loemke

Auszug aus dem Begleittext von Birgit Höppl, M.A. (S. 35ff):

»Wir sehen an halbwegs Benennbarem bei Bütikofer: Tische, Kästen, einen Schrank, einen Balkon, ein Schwimmbecken, einen Ball. Auch Loemke ist einer, der sich am Sichtbaren entlang bewegt. Anhand der Interieurs oder pflanzlichen Motive wird das deutlich und man kann vermuten, dass sich auch die abstrakteren Bilder aus der sichtbaren Welt spesen.

Bei beiden ist vor allem ein Bemühen um Reduktion erkennbar: wie viele gegenständliche Verweise sind notwendig, um Reibung und Verdichtung zu erzeugen; wie viel Entschlackung ist möglich, wie viel Kargheit und Leere sind auszuhalten? Bei beiden ist diese selbst gewählte Beschränkung allerdings gebrochen - durch die frische Frechheit und Kombination der Farben bei Barbara Bütikofer, duch den schnellen Farbauftrag und den oftmals gewagten Bildaufbau bei Tobias Loemke.

[...]

Alles auf Rot - her nicht als Werbespruch für ein Glücksspiel, wohl aber als Bekenntnis einer entschieden gelebten Leidenschaft; nicht als Verheißung erotischer Erlebnisse - als Verweis auf das lustvolle Wagnis, den je eigenen Weg in der Malerei ausloten zu wollen, durchaus.«