2004
Kunstraum, Gertrud-von-Le Fort-Gymnasium Oberstdorf
© Tobias Loemke
Schulische Kunsträume können von visuellen Reizen überquellen, wenn in ihnen nicht nur Stühle und Bänke, sondern auch Schuhschachteln der Schüler*innen mit sämtlichen Materialien lagern. Für große Klassen werden die Tische oft in Reihe gestellt, die Lehrende und Schüler*innen daran hindern können, direkt miteinander in Kontakt zu treten und deswegen nicht selten für Unruhe sorgen.
Um einen solch beengenden Raum gemeinsam zu durchdenken, lud ich die Schüler*innen dazu ein, Konzepte für diesen Ort zu entwickeln, die von einem lebendigen, wandelbaren und großzügigen Kunstraum erzählten. Die Elftklässler*innen entwickelten kleine Performances für den Raum und machten ihn auf diese Weise neu erlebbar.
Die Ergebnisse der Thematisierung des Kunstraums wurden im Rahmen der Architekturwoche A2 in der Villa Jauss in Oberstdorf präsentiert.
Zum Weiterlesen:
Loemke, Tobias (2013). »Räume und Schüler. Auswirkungen von Räumen auf das Verhalten von Schülern« In: Billmayer, Franz (Hg.). Der schwierige Schüler aus der Sicht der Kunstpädagogik – eine Textsammlung. Flensburg (S. 159-166)